Windows 11 für Ihre Privatsphäre optimieren

Immer mehr Menschen machen sich Sorgen über große Technologieunternehmen die ständig Ihre persönlichen Daten sammeln. Es ist möglich die Privatsphäre–Auswirkungen erheblich zu reduzieren wenn es geht um das am weitesten verbreitete Workstation-Betriebssystem: Windows 11.

Es ist wichtig, dass Ihre Windows 11-Installation so optimiert ist, dass Ihre persönlichen Daten geschützt sind. Vor allem In einer digitalen Zeit in der Datenschutz und Sicherheit von größter Bedeutung sind. Lassen Sie uns die Schritte gemeinsam durchgehen, damit Sie die Kontrolle über die Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen Ihres Systems übernehmen können.

1. Zu einem lokalen Benutzerkonto wechseln

Ein Microsoft-Konto wird von immer mehr Diensten von Microsoft und sogar von Drittanbietern verwendet. Es ist zu einem Sammelpunkt geworden, um so viele Daten wie möglich von Ihnen zu sammeln. Daher ist es wichtig, das Microsoft-Konto loszuwerden.

Sie können zu einem lokalen Benutzerkonto wechseln indem Sie zu Einstellungen –> Konten –> Ihre Daten –> Mit einem lokalen Konto anmelden gehen. Führen Sie die Schritte durch um zu einem lokalen Konto zu wechseln. Bitte ignorieren Sie die Aussage, dass dies nicht empfohlen wird: Das ist nur um Sie wieder auf die Spur des Datensammelns zu bringen 😉.

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2. Standortverfolgung deaktivieren

Ihr Standort ist eine sehr datenschutzrelevante Information. Wenn Sie Ihren Standort bekannt geben, können Sie preisgeben wo Sie leben, arbeiten oder sich häufig aufhalten. Diese privaten Informationen können verwendet werden um ein Profil von Ihnen zu erstellen, einschließlich Ihrer täglichen Routinen, Gewohnheiten und Präferenzen. Diese Daten werden anfällig für Datenschutzverletzungen und mögliche staatliche Überwachung.

Wenn Sie nicht möchten, dass Microsoft und Dritte auf Ihren Standort zugreifen können, sollten Sie die Standortverfolgung deaktivieren. Gehen Sie dazu zu Einstellungen –> Datenschutz und Sicherheit –> Standort –> Standortdienste. Schalten Sie es aus.

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3. Anzeigenverfolgung deaktivieren

Sie möchten nicht, dass Microsoft ein Anzeigenprofil über Sie erstellt? Dann sollten Sie die Anzeigenverfolgung unbedingt deaktivieren. Diese Funktion erstellt ein Profil der Interessen einer Person und Microsoft verkauft diese Daten an Dritte. Indem Sie dies deaktivieren, können Sie die Erstellung Ihres Anzeigenprofils einschränken.

Um die Anzeigenverfolgung zu deaktivieren, gehen Sie zu Einstellungen –> Datenschutz und Sicherheit –> Apps können mir personalisierte Werbung zeigen, indem sie meine Werbe-ID verwenden. Schalten Sie es aus. Wir empfehlen Ihnen auch, die anderen Einstellungen darunter zu deaktivieren.

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4. Aktivitätsverlauf deaktivieren

Selbst wenn die Anzeigenverfolgung deaktiviert wurde sammelt Microsoft immer noch Informationen darüber, was Sie auf Ihrem PC tun, einschließlich der Websites die Sie besuchen und wonach Sie suchen. Auch wenn Sie Edge nicht als Webbrowser verwenden, nutzen Sie möglicherweise die Suchfunktion von Windows, was zu Problemen mit Ihrer Privatsphäre führen kann.

Um diese Datensammlung zu stoppen gehen Sie zu Einstellungen –> Datenschutz und Sicherheit –> Aktivitätsverlauf –> Meinen Aktivitätsverlauf an Microsoft senden. Schalten Sie es aus. Wir empfehlen Ihnen auch die Option darüber zu deaktivieren: Meinen Aktivitätsverlauf auf diesem Gerät speichern.

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5. Die Kamera und das Mikrofon für bestimmte Anwendungen deaktivieren

Diese Empfehlung gilt insbesondere für Laptops und Tablets. Sie möchten nicht, dass eine beliebige Anwendung auf Ihre Kamera und Ihr Mikrofon zugreifen kann. Daher ist es wichtig, den Zugriff auf die Kamera und das Mikrofon zu beschränken. Optional können Sie einige Ausnahmen machen.

Um dies zu verwalten gehen Sie zu Einstellungen –> Datenschutz und Sicherheit –> App-Berechtigungen und legen Sie Ihre Einstellungen für die Kamera und das Mikrofon fest. Stellen Sie sicher, dass der Zugriff auf Kamera und Mikrofon für so viele Apps wie möglich deaktiviert ist, oder sogar ganz deaktiviert ist indem Sie es überhaupt nicht brauchen.

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6. Windows Telemetrie- und Diagnosedaten einschränken

Microsoft sammelt standardmäßig Informationen über Ihr Gerät und hat Zugriff auf Ihre Log-dateien und Systemeinstellungen. Auch wenn das auf den ersten Blick harmlos klingt, denken Sie darüber nach. Ist es wirklich harmlos für Sie, wenn Dritte von Microsoft wissen, welche Text- und Eingabeeinstellungen Sie verwenden, mit welchen Computerfehlern Sie konfrontiert sind und ob Sie einen Computer mit geringer oder hervorragender Leistung verwenden? Datenmarketing-Unternehmen lieben diese Art von Daten.

Leider können Sie diesen so genannten Windows Telemetrie-Dienst nicht vollständig über die Einstellungen stoppen. Im Grunde genommen können Sie Windows also sowieso als Spyware bezeichnen. Sie können jedoch immer noch die Menge der gesammelten Daten einschränken, indem Sie zu Einstellungen –> Datenschutz und Sicherheit –> Diagnose und Feedback gehen. Deaktivieren Sie die Optionen Option Optionale Diagnosedaten senden, Tippen verbessern und Personalisierte Erfahrungen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie alle Diagnosedaten im unteren Bereich gelöscht haben und wählen Sie Feedback-Häufigkeit –> Nie.

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7. Übermittlungsoptimierung für Windows Update deaktivieren

Obwohl Updates für die Sicherheit wichtig sind, kann die gemeinsame Nutzung mit anderen Benutzern in Ihrem Netzwerk Ihre Privatsphäre gefährden. Außerdem ist die gemeinsame Nutzung von Windows-Updates ein potenzielles Sicherheitsproblem: Vertrauen Sie wirklich darauf, dass der Computer eines anderen Benutzers ein sicheres Windows-Update für Sie bereitstellt? Wir bei NovaCustom sind der Meinung, dass die Einschränkung Ihrer Download-Quellen zu Ihrer Sicherheit beitragen kann.

Sie können die Übermittlungsoptimierung über Einstellungen –> Windows Update –> Erweiterte Optionen –> Übermittlungsoptimierung deaktivieren. Schalten Sie die Einstellung Downloads von anderen PCs zulassen aus.

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8. Schalten Sie die nervigen Benachrichtigungen von Microsofts “nützlichen Tipps” aus

Ja … Nützliche Tipps, oder? Um Ihr Benutzererlebnis zu verbessern? Seien wir ehrlich: Das ist totaler Blödsinn. Es handelt sich dabei nur um Versuche, Sie wieder auf die Spur des Datensammelns zu bringen. Wenn Sie diesen Schritt nicht ausführen, werden Sie weiterhin Popups von Microsoft erhalten. Die versuchen Sie zu zwingen erneut ein Microsoft-Konto zu verwenden.

Um dem ein Ende zu setzen, gehen Sie zu Einstellungen –> System –> Benachrichtigungen –> Zusätzliche Einstellungen. Deaktivieren Sie dort alle Kästchen.

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9. Edge vermeiden, Firefox installieren

Der Webbrowser von Microsoft, Edge, ist tief in Windows 11 integriert. Das mag ein Vorteil sein, aber stellen Sie sich vor, was das für die Datenerfassung bedeutet. Da der Quellcode von Edge Closed-Source ist, ist es schwer zu analysieren, welche Auswirkungen Edge auf Ihre Privatsphäre hat. Außerdem gibt Microsoft bei den empfohlenen Optionen von Edge sogar zu, dass es Ihre Daten verwendet “um Ihr Benutzererlebnis zu verbessern”. Aber eigentlich meinen sie damit “um uns mit Ihren Daten die Taschen zu füllen”.

Mozilla Firefox ist ein alternativer Open-Source-Browser. Er ist wesentlich datenschutzfreundlicher gestaltet. Wenn Sie also eine Ihrer sensibelsten Daten – Ihre Online-Aktivitäten – schützen möchten, empfehlen wir Ihnen dringend, zu Firefox zu wechseln und ihn zu Ihrem Standardbrowser zu machen. Und wenn Sie eine datenschutzfreundliche Suchmaschine verwenden möchten, empfehlen wir Ihnen DuckDuckGo.

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Weitere nützliche Tipps zur Verbesserung Ihrer Online-Privatsphäre

1. Cortana nicht verwenden. Cortana ist Microsofts virtueller Assistent, der ein Werkzeug zur Datenjagd ist.
2. OneDrive nicht verwenden. Es gibt datenschutzfreundliche und sicherere Online-Speicher-Alternativen wie Proton Drive.
3. Ein VPN verwenden. Wir empfehlen Mullvad, da es ein auf Datenschutz ausgerichteter VPN-Dienst ist.
4. Den Wechsel zu einem GNU/Linux-Betriebssystem erwägen. Das Problem mit Windows ist, dass Sie nicht sicher sein können, dass es (nur) tut was es behauptet. Das liegt daran, dass die Funktionsweise, die durch den Quellcode definiert ist, hinter verschlossenen Türen liegt: Es gibt keine Möglichkeit, Microsofts Behauptungen über Datenschutz und Sicherheit zu beweisen.
   
   GNU/Linux-Betriebssysteme wie Ubuntu, Linux Mint und Fedora bieten eine offene und datenschutzfreundliche Computererfahrung. Diese Community-basierten Betriebssysteme sind größtenteils quelloffen. Das bedeutet, dass die Funktionalität transparent ist und die Behauptungen über Datenschutz und Sicherheit überprüft werden können. Ich habe vor kurzem einen anderen Blogbeitrag geschrieben, in dem ich beschrieben habe, welche Linux-Distribution für Sie die beste sein kann.

Und schließlich: wenn Sie einen neuen Laptop suchen, bieten wir Ihnen Laptops entweder mit datenschutzoptimiertem Windows 11 Pro oder Laptops mit vorinstalliertem Linux. Oder sogar beides als Dual-Boot, oder mit Windows innerhalb einer virtuellen Maschine. Genau wie bei den genannten GNU/Linux-Betriebssystemen ist der Großteil des Quellcodes der Steuerungssoftware (die sogenannte “Firmware”) unserer Laptops Open Source. Das verdanken wir der Dasharo coreboot-Firmware-Distribution die wir verwenden. Sie können sich alle Laptops die wir anbieten hier ansehen.

Bonus: Machen Sie Windows 11 sauberer und schneller

Standardmäßig ist Windows 11 voll mit Bloatware und Funktionen die Sie nicht brauchen. Diese Funktionen sind sehr störend. Wir empfehlen Ihnen ein dunkles Design einzustellen und all die Funktionen zu entfernen die Sie nicht brauchen. Das nenne ich eine Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit! Vielleicht kann Microsoft hiervon lernen.

Zusammengefasst lauten unsere Empfehlungen für ein besseres Benutzererlebnis:

1. Zu einem dunklen Thema wechseln: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop –> Personalisieren –> Wechseln Sie zum dunklen Windows-Thema.
2. Transparenz deaktivieren: Personalisierung –> Farben –> Transparenzeffekte. Schalten Sie sie aus.
3. Computer und Benutzerdateien als Desktop-Symbole hinzufügen: Personalisierung –> Themen –> Einstellungen für Desktopsymbole. Durch Hinzufügen des Benutzerordners und des Symbols Dieser PC haben Sie leichteren Zugriff auf diese Orte.
4. Den Sperrbildschirm aufräumen: Personalisierung –> Sperrbildschirm –> Sperrbildschirm personalisieren. Ändern Sie es in Bild und deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Wissenswertes, Tricks und mehr auf Ihrem Bildschirm anzeigen. Vielleicht möchten Sie auch den Status der Bildschirmsperre auf Keine setzen.
5. Das Startmenü aufräumen: Personalisierung –> Start –> Layout –> wählen Sie Mehr Pins und deaktivieren Sie die Funktionen Kürzlich hinzugefügte Anwendungen anzeigen und Kürzlich geöffnete Elemente in Start, Sprunglisten und Datei-Explorer anzeigen. Im Startmenü selbst löschen Sie alle Anwendungen die Sie nicht oft brauchen, und pinnen die an, die Sie wahrscheinlich häufig verwenden werden.
6. Die Taskleiste reinigen: Personalisierung –> Taskleiste –> Taskleistenelemente. Deaktivieren Sie Chat, Widgets und Aufgabenansicht. Deaktivieren Sie das Suchfeld. Ändern Sie unter Taskleistenverhalten die Ausrichtung der Taskleiste auf Links. In der Taskleiste selbst entfernen Sie alle angehefteten Elemente, mit Ausnahme des Datei-Explorers und Ihres Standardbrowsers (Firefox, richtig? Sehr gut!).
7. Unnötige Startanwendungen deaktivieren: Öffnen Sie die Anwendung Task-Manager und klicken Sie im Menü auf der linken Seite auf Autostart-Anwendungen. Deaktivieren Sie alle Anwendungen, die nicht während des Hochfahrens gestartet werden müssen.

Ergebnis: